Das Wichtigste über Dienstunfähigkeitsversicherung:
Dienstunfähigkeit kann jeden treffen, darüber sollten sich Beamte bewusst sein. Unabhängig von Ihrem aktuellen Gesundheitszustand und Ihre Arbeitsstelle sind alle zukünftig von Gefahr der Berufsunfähigkeit betroffen. Bereits jeder vierte wird heutzutage Berufsunfähig bzw. Dienstunfähig, allein aufgrund der höheren Stressbelastung. Gerade deswegen sollten Beamte auf die Dienstunfähigkeitsversicherung nicht verzichten.
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Ein wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang ist, den Unterschied zwischen Berufsunfähigkeit und Dienstunfähigkeit zu erkennen.
Gesetzlich gilt jeder Beamter, der für eine bestimmte Zeit krank ist und seinen Job in dieser Zeit nicht erfüllen kann, noch nicht als Dienstunfähig. Die entsprechenden gesetzlichen Hintergründe finden sich im Bundesbeamtengesetz. Im Gegensatz dazu, wenn die Krankheit eine langfristige Beeinträchtigung verursacht wodurch man nach den Bedingungen des Bundesbeamtengesetz seine Tätigkeit nicht mehr ausüben kann, würde man als Dienstunfähigkeit bezeichnet. Die Dienstunfähigkeit wird allein vom Dienstherrn attestiert und muss nicht unbedingt zuerst durch ärztliche Unterlagen bezeugt werden. Der zweite Fall wäre eine Berufsunfähigkeit.
Beamte benötigen also beides in einer Police.
Damit können Sie vorzeitig in Ruhestand versetzt werden und würden die Dienstunfähigkeitsversicherung zur bereits erarbeiteten Pension zusätzlich erhalten. Allerdings ist diese Regel nur für die Beamten, die mindestens 5 Jahren voll gearbeitet haben, gültig. Wer diese Regel nicht erfüllt, hat keinen Anspruch auf die Mindestversorgung und keine Pensionsansprüche, sondern verliert den Beamtenstatus und unterliegt wieder der gesetzlichen Rentenversicherung. Die gesetzliche Rentenversicherung allerdings kennt keine Berufs- oder Dienstunfähigkeit sondern entscheidet eine Leistung allein daran, ob man irgendetwas arbeiten kann, egal in welchem Beruf ohne Rücksicht auf die Qualität oder Qualifikation.
Was kostet die Dienstunfähigkeitsversicherung?
Die Kosten der Dienstunfähigkeitsversicherung für Beamten hängen von der Wahrscheinlichkeit des Risikos ab, mit der Sie während der Ausübung ihrer Tätigkeit dienstunfähig werden könnten. D. h. die ausgeübte Arbeit, der Höhe der versicherten Rente, der Versicherungsdauer und Eintrittsalter alle sind die wesentlichen Faktoren für die Höhe der monatlichen Beiträge.
Nach einer Dienstzeit von 40 Jahren oder mehr wird das bezahlte Ruhegehalt am Maximum sein. Es beträgt 72 Prozent des vorherigen Einkommens ohne Zulagen. Von September 2015 ist die Mindestversorgung ca. 1.500 Euro gültig für alle, die eine Dienstzeit von mindestens fünf Jahren oder eine Dienstunfähigkeit aufgrund eines Dienstunfalls haben.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Dienstunfähigkeitsversicherung (DU)
Antwort: Eine Dienstunfähigkeitsversicherung (DU) ist eine spezielle Form der Berufsunfähigkeitsversicherung, die auf die besonderen Bedürfnisse und Definitionen von Beamten (auf Lebenszeit, Probe, Widerruf, Zeit) sowie Richtern und Soldaten zugeschnitten ist. Sie schützt dich finanziell, falls du aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls dauerhaft nicht mehr in der Lage bist, die Anforderungen deines Dienstes zu erfüllen und von deinem Dienstherrn als "dienstunfähig" erklärt wirst. Sie sichert dein Einkommen bei einer vorzeitigen Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit.
Antwort: Normale Berufsunfähigkeitsversicherungen erkennen die "Dienstunfähigkeit" im Sinne des Beamtenrechts oft nicht automatisch an. Für Beamte ist es entscheidend, dass die Versicherung eine echte Dienstunfähigkeitsklausel enthält. Diese Klausel besagt, dass die Versicherung leistet, sobald der Dienstherr die Dienstunfähigkeit gemäß den beamtenrechtlichen Vorschriften feststellt und dich in den Ruhestand versetzt. Ohne diese Klausel müsstest du den Zustand der Berufsunfähigkeit gegenüber der Versicherung separat nachweisen, was aufwändiger sein kann.
Antwort: "Dienstunfähigkeit" bedeutet im Wesentlichen, dass du aufgrund deines körperlichen Zustandes oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage bist, deine dienstlichen Pflichten zu erfüllen, und dein Dienstherr dich deshalb in den Ruhestand versetzt. Es gibt die allgemeine Dienstunfähigkeit, die für die meisten Beamten gilt, und die besondere Dienstunfähigkeit für bestimmte Berufsgruppen wie Polizisten oder Feuerwehrleute, bei denen spezifische körperliche Anforderungen des aktiven Dienstes berücksichtigt werden. Die DU-Versicherung orientiert sich exakt an dieser beamtenrechtlichen Definition.
Antwort: Die DU-Versicherung bietet Beamten entscheidende Vorteile:
Passgenauer Schutz: Die Leistung ist direkt an die behördliche Feststellung der Dienstunfähigkeit gekoppelt.
Finanzielle Absicherung: Im Fall der Dienstunfähigkeit erhältst du die vereinbarte monatliche DU-Rente, die eine mögliche Versorgungslücke zur Pension schließt.
Sicherheit: Sie bietet eine verlässliche Absicherung, da sie auf die spezifische rechtliche Situation von Beamten zugeschnitten ist.
Schutz vor Versorgungslücke: Besonders junge Beamte, die noch keine oder nur geringe Pensionsansprüche erworben haben, schließen mit einer DU-Versicherung eine große Versorgungslücke.
5. Worauf sollte ich beim Abschlus
Bausparen lohnt sich aus Renditesicht am meisten, wenn die Marktzinsen für Baufinanzierungen steigen oder in Zukunft deutlich höher erwartet werden, als der feste Darlehenszins deines Bausparvertrags. Dann sparst du in der Darlehensphase erhebliche Zinskosten im Vergleich zu einer marktüblichen Anschlussfinanzierung. Es ist auch dann rentabel, wenn du staatliche Förderungen optimal nutzen kannst und dir der disziplinierte Aufbau von Eigenkapital wichtig ist, um die Gesamtkosten deiner Finanzierung zu senken. Ein Vergleich der Gesamtfinanzierungskosten über die gesamte Laufzeit ist hier der entscheidende Faktor.
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