YT: Wie viel Rate kann ich mir leisten Nebenkosten einer Immobilie - Versicherungen & Beratung

YT: Wie viel Rate kann ich mir leisten Nebenkosten einer Immobilie

YT: Wie viel Rate kann ich mir leisten Nebenkosten einer Immobilie

Wie viel Rate kann ich mir leisten Nebenkosten einer Immobilie
Inhaltsverzeichnis

Wie viel Rate kann ich mir wirklich leisten? Ein Blick auf die unterschätzten Nebenkosten

Der Traum vom Eigenheim ist tief in der deutschen Kultur verankert. Für viele ist er das ultimative Ziel, das Symbol für finanzielle Stabilität, Sicherheit und Unabhängigkeit. Doch bevor der Traum in Erfüllung gehen kann, steht die wichtigste Frage im Raum: „Wie viel Haus kann ich mir überhaupt leisten?“

Die meisten Menschen konzentrieren sich bei dieser Frage nur auf die monatliche Kreditrate. Sie vergleichen, was sie bisher für Miete bezahlt haben, rechnen ein paar hundert Euro dazu und glauben, damit die Obergrenze zu kennen. Doch diese Rechnung ist ein fataler Trugschluss. Sie ignoriert die vielen Nebenkosten einer Immobilie, die weit über die reine Tilgung und Zinsen hinausgehen. Genau diese unterschätzten Kosten sind es, die viele frischgebackene Immobilieneigentümer an ihre finanziellen Grenzen bringen.

In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du eine realistische Kalkulation erstellst, die alle versteckten Kosten berücksichtigt. Wir geben dir einen umfassenden Überblick über alle einmaligen und laufenden Nebenkosten und leiten dich Schritt für Schritt an, um deine wahre, machbare Rate zu finden.

 

1. Der große Denkfehler: Die Rate allein ist kein Maßstab

Die monatliche Miete für eine 100 Quadratmeter große Wohnung in einer deutschen Großstadt beträgt leicht 1.500 Euro. Viele denken sich: „Ich kann 1.500 € Miete zahlen, also kann ich auch eine Kreditrate von 1.500 € oder 1.800 € tragen.“ Doch dieser Vergleich hinkt gewaltig. Als Mieter sind die meisten Kosten in der Kalt- oder Warmmiete enthalten. Als Eigentümer fallen diese Kosten zusätzlich an.

Die Bank berechnet die maximale Kreditsumme oft auf Basis deines Einkommens. Sie schaut, wie viel Geld du nach Abzug deiner Fixkosten theoretisch für die Rate zur Verfügung hast. Doch diese Rechnung ist für dich als Privatperson unvollständig, weil die Bank viele der laufenden Nebenkosten nicht im Detail berücksichtigt.

Die Konsequenz dieses Denkfehlers ist oft finanzieller Stress. Man hat zwar das Eigenheim, aber kaum noch Geld für Urlaub, Hobbys oder unerwartete Reparaturen.

 

2. Die wahren Kosten des Eigenheims: Ein Blick auf alle Nebenkosten

Um eine realistische Kalkulation zu erstellen, musst du alle Kosten kennen. Wir teilen sie in zwei Kategorien: die einmaligen Kaufnebenkosten und die laufenden Nebenkosten.

2.1 Einmalige Kaufnebenkosten (circa 8-15 % des Kaufpreises)

Diese Kosten fallen direkt bei der Abwicklung des Kaufs an und müssen in der Regel aus Eigenkapital bezahlt werden.

  • Grunderwerbsteuer: Sie ist der größte Posten und variiert je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises. In Brandenburg sind es 6,5 %, in Bayern 3,5 %.
  • Notar- und Gerichtskosten: Für die Beurkundung des Kaufvertrages und die Eintragung in das Grundbuch fallen Kosten an, die in der Regel zwischen 1,5 % und 2,0 % des Kaufpreises liegen.
  • Maklerprovision: Beauftragst du einen Makler, wird eine Provision fällig, die bis zu 7,14 % des Kaufpreises betragen kann und oft zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt wird.

 

2.2 Laufende Nebenkosten (monatlich/jährlich)

Diese Kosten fallen kontinuierlich an und müssen zusätzlich zur monatlichen Kreditrate eingeplant werden.

  • Grundsteuer: Diese Steuer wird von der Gemeinde erhoben und ist jedes Jahr zu zahlen. Sie hängt von der Art und Lage deiner Immobilie ab.
  • Wohngebäudeversicherung: Sie schützt dich vor Schäden am Haus selbst, zum Beispiel durch Feuer, Sturm, Hagel oder Leitungswasser. Diese Versicherung ist unerlässlich.
  • Wartung und Instandhaltung (Rücklagen): Dies ist der am häufigsten vergessene Posten, der aber über die Jahre hinweg den größten finanziellen Unterschied macht. Ein Dach muss erneuert, die Heizungsanlage ausgetauscht oder die Fassade saniert werden. Plane hierfür mindestens 1 Euro pro Quadratmeter pro Monat ein. Für eine 100-m²-Wohnung sind das 1.200 € pro Jahr, die du zurücklegen solltest.
  • Heiz-, Strom-, Wasser- und Abwasserkosten: Diese Kosten fallen auch als Mieter an, aber du musst sie nun selbst verwalten und tragen.
  • Müllabfuhr, Straßenreinigung, Schornsteinfeger: Auch diese Kosten werden nun direkt mit dir abgerechnet.
  • Hausratversicherung: Sie schützt dein Inventar (Möbel, Kleidung, Elektronik) vor Schäden durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser und Sturm/Hagel.

 

3. Die realistische Berechnung: So findest du deine machbare Rate

Jetzt, da du alle Kosten kennst, können wir eine realistische Berechnung durchführen.

Schritt 1: Ermittle dein frei verfügbares Netto-Einkommen

Nimm dein monatliches Netto-Einkommen und ziehe davon alle deine Lebenshaltungskosten ab: Lebensmittel, Auto, Hobbys, Kleidung, Versicherungen, etc. Das Ergebnis ist der Betrag, der dir für deine Immobilie zur Verfügung steht.

 

Schritt 2: Schätze deine laufenden Nebenkosten realistisch ein

Nimm die Liste der laufenden Nebenkosten aus dem vorherigen Abschnitt und schätze die Kosten für deine Wunschimmobilie so genau wie möglich. Sei hier lieber großzügig und rechne einen Puffer ein. Vergiss dabei nicht, die Rücklagen für Instandhaltung und Reparaturen einzubeziehen!

 

Schritt 3: Ermittle deine wahre, machbare Rate

Jetzt kommt die entscheidende Rechnung: Dein frei verfügbares Netto-Einkommen – Deine geschätzten laufenden Nebenkosten = Deine wahre, machbare Monatsrate

Das Ergebnis dieser Rechnung ist oft deutlich geringer als die Rate, die eine Bank dir theoretisch bewilligen würde. Dieser Betrag ist die absolute Obergrenze für deine monatliche Zins- und Tilgungsrate.

 

Schritt 4: Plane einen finanziellen Puffer ein

Nimm nicht den vollen Betrag aus Schritt 3. Plane immer einen Puffer von 15-20 % ein, um unvorhergesehene Ausgaben abfedern zu können. Ein Puffer gibt dir Sicherheit, wenn mal etwas schiefgeht (z. B. Reparaturen, Arbeitslosigkeit) und ermöglicht es dir, weiterhin entspannt zu leben.

 

Fazit

Der Kauf einer Immobilie ist eine der größten und emotionalsten Entscheidungen im Leben. Umso wichtiger ist es, sie auf einer soliden finanziellen Grundlage zu treffen. Der Irrtum, sich nur auf die monatliche Rate zu konzentrieren, kann schnell zu einer Überforderung führen.

Die wahre finanzielle Belastung einer Immobilie ergibt sich aus dem Gesamtpaket aus monatlicher Rate und den oft unterschätzten Nebenkosten. Indem du eine ehrliche und realistische Kalkulation durchführst und einen großzügigen Puffer einplanst, stellst du sicher, dass dein Traum vom Eigenheim nicht zum Albtraum wird. Stattdessen wird dein Zuhause zu einer Quelle der Freude und Sicherheit – für viele Jahre.

Stw. Eigenkapital und explizit der Hinweis auf die Nebenkosten als „Warmmiete“. Das ist mir durchgegangen zu erwähnen. Alleine eine Gebäudeversicherung kostet ca. 600 Euro im Jahr bei vernünftigen Tarifen, Grundsteuer und weitere Nebenkosten werden auch nicht geteilt wie bei Mietwohnungen, sondern sind allein zu tragen. Die Bewirtschaftungskosten für Gas/Öl, also Energieträger auch je nach Dämmung und Quadratmeterzahl. Also sind nicht nur die Darlehensraten der Immobilienfinanzierung zu berücksichtigen, sondern eine Hochrechnung der Quadratmeter mit ca. 3-5 Euro (Stand Jul.2022) kommt dazu. Instandhaltungsrücklagen für die Immobilie sollte man auch abbilden können.

💡Weitere Themen in unserem Blog https://derfairsicherungsladen.de/blog/
🖥️ Info zur Onlineberatung https://derfairsicherungsladen.de/neutrale-beratung-versicherungen-vom-unabhaengigen-versicherungsmakler-onlineberatung
😎 Über uns: https://derfairsicherungsladen.de/ueber-uns

Viel Spaß beim Video!
Auf dem Youtube-Kanal “Der Fairsicherungsladen GmbH unabhängiger Versicherungsmakler und Finanzberater Karlsruhe” erklären wir dir Versicherungen so einfach wie möglich. Wir möchten dir helfen zu verstehen, welche Versicherungen du wirklich brauchst und welche nicht. Welche zur Sicherung deiner Existenz unverzichtbar sind und wie sich der Bedarf in deinem Leben verändern kann.
Hier bleibst du auf dem neusten Stand auch bei wichtigen Änderungen durch die Politik zum Thema Versicherungen, Finanzen, Altersvorsorge, Rente, BU, PKV und den ganzen Anderen.
Ergänzend stehen wir dir gerne mit unserem Blog, kostenlosen Ratgebern oder einer Online-Beratung zur Verfügung. Wir freuen uns auf deine Anfrage!
https://derfairsicherungsladen.de/kontakt/

Wichtige Hinweise:
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provision-Links (Affiliate-Links). Wenn du auf so einen Verweislink klickst und über diesen Link einkaufst, bekommen wir von deinem Einkauf eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht. Wir gehen mit Provision-Links sehr verantwortungsvoll um und empfehle nur Dienstleistungen und Produkte, die wir selbst nutzen oder/und von deren Nutzen und Mehrwert wir überzeugt sind.
Disclaimer:
Der Autor/Sprecher übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Verfasser, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich im weitest zulässigen Rahmen ausgeschlossen. Das Video stellt in keiner Art und Weise eine professionelle Beratung dar und ersetzt diese auch nicht.

Ihr Team von Der Fairsicherungsladen GmbH Unabhängige Versicherungsmakler und Finanzberater aus Karlsruhe.

You are currently viewing a placeholder content from YouTube. To access the actual content, click the button below. Please note that doing so will share data with third-party providers.

More Information

Inhaltsverzeichnis