Tierhalterhaftpflichtversicherung: Warum dein Hund oder Pferd eine eigene Absicherung braucht
Ein Hund ist mehr als ein Haustier – er ist ein treuer Begleiter und Familienmitglied. Ein Pferd steht für Leidenschaft, Sport und Freiheit. Doch egal, wie gut du dein Tier kennst, es bleibt ein Lebewesen mit eigenem Willen und Instinkten. Ein unvorhersehbarer Moment genügt, und es kann zu einem Schaden kommen, der deine gesamte Existenz bedroht. In Deutschland gilt für Hunde- und Pferdehalter eine strenge Haftungsregelung, die sogenannte “Gefährdungshaftung”. Sie macht eine spezielle Tierhalterhaftpflichtversicherung unverzichtbar.
Viele Tierbesitzer glauben, dass Schäden, die ihr Hund oder Pferd verursacht, über die private Haftpflichtversicherung abgedeckt sind. Das ist ein weitverbreiteter, aber gefährlicher Irrtum. Die private Haftpflicht schließt Schäden durch “Haustiere mit Gefährdungspotenzial” explizit aus. Wer also einen Hund oder ein Pferd besitzt, benötigt eine eigene, spezialisierte Police. Die rechtliche Grundlage ist eindeutig: Als Tierhalter haftest du für jeden Schaden, den dein Tier verursacht – unabhängig davon, ob du selbst eine Schuld daran trägst oder nicht. Diese unbegrenzte Haftung kann schnell in Millionenhöhe gehen, besonders bei Personenschäden.
Wir erklären dir, was eine Tierhalterhaftpflichtversicherung abdeckt und warum sie ein Muss für jeden Hunde- oder Pferdehalter ist.
1. Die rechtliche Grundlage: Gefährdungshaftung
Nach § 833 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) haftet der Tierhalter für alle Schäden, die sein Hund oder Pferd verursacht. Die Besonderheit hierbei ist die Gefährdungshaftung. Sie greift auch dann, wenn du alle deine Sorgfaltspflichten erfüllt hast. Die Begründung: Von diesen Tieren geht eine potenzielle Gefahr aus, für die der Halter ohne Wenn und Aber einstehen muss.
2. Welche Schäden deckt die Tierhalterhaftpflicht ab?
Die Versicherung schützt dich vor drei wesentlichen Schadensarten:
A) Personenschäden
Dies ist der wichtigste und teuerste Leistungsbereich. Die Versicherung deckt die Kosten, wenn dein Tier eine andere Person verletzt.
- Beispiel Hund: Dein Hund beißt einen Postboten, der infolgedessen monatelang arbeitsunfähig ist. Die Versicherung übernimmt die Arztkosten, den Verdienstausfall, eventuelles Schmerzensgeld und die lebenslangen Folgekosten.
- Beispiel Pferd: Dein Pferd bricht aus der Weide aus und verursacht einen schweren Verkehrsunfall mit Personenschaden. Die Versicherung zahlt für alle daraus resultierenden Forderungen.
B) Sachschäden
Dies betrifft die Zerstörung oder Beschädigung von fremdem Eigentum.
- Beispiel Hund: Dein Hund zerkaut die teuren Möbel deines Vermieters in der Mietwohnung oder zerkratzt das Auto deines Nachbarn.
- Beispiel Pferd: Dein Pferd tritt gegen ein fremdes Auto oder beschädigt eine fremde Zaunanlage.
C) Vermögensschäden
Diese Schäden sind eine Folge von Sach- oder Personenschäden.
- Beispiel: Dein Hund verursacht einen Unfall, und ein Taxifahrer kann für mehrere Wochen seinen Beruf nicht ausüben. Die Versicherung übernimmt den Verdienstausfall des Taxifahrers.
3. Worauf du beim Abschluss achten solltest
- Hohe Deckungssumme: Aufgrund der enormen Kosten von Personenschäden solltest du eine Deckungssumme von mindestens 10 Millionen Euro wählen.
- Fremdreiterklausel (für Pferde): Diese Klausel ist unverzichtbar, wenn du dein Pferd von anderen reiten lässt. Sie deckt Schäden ab, die das Pferd verursacht, während es nicht von dir, sondern von einer anderen Person geritten wird.
- Mietsachschäden: Achte darauf, dass Schäden an gemieteten Stallungen, Weiden oder Wohnungen (im Falle von Hunden) mitversichert sind.
- Gedeckte Rassen (für Hunde): Prüfe, ob die Versicherung auch sogenannte Listenhunde oder bestimmte Rassen ohne Aufpreis abdeckt.
Fazit: Verantwortung zum kleinen Preis
Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung ist keine freiwillige Option, sondern eine Notwendigkeit. Sie ist ein Zeichen von verantwortungsvoller Tierhaltung und schützt nicht nur dein Vermögen, sondern gibt auch anderen Menschen die Sicherheit, dass im Falle eines Unfalls vorgesorgt ist. Angesichts der potenziellen Risiken sind die Beiträge vergleichsweise gering und eine Investition in die Sicherheit aller Beteiligten.
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