YT: BU vs. Versorgungswerk für Ärzte und Medizinstudenten - Versicherungen & Beratung

YT: BU vs. Versorgungswerk für Ärzte und Medizinstudenten

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BU vs. Versorgungswerk für Ärzte und Medizinstudenten
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BU vs. Versorgungswerk für Ärzte: Warum deine Absicherung mit dem Versorgungswerk nicht ausreicht

Als Medizinstudent oder Arzt bist du es gewohnt, komplexe Sachverhalte präzise zu analysieren. Doch bei der eigenen finanziellen Absicherung wird oft ein entscheidender Fehler gemacht: Viele Ärzte glauben, dass sie durch ihr obligatorisches Versorgungswerk bereits ausreichend gegen Berufsunfähigkeit abgesichert sind. Schließlich leistet das Versorgungswerk doch auch eine Rente bei Invalidität, oder?

Diese Annahme ist ein weit verbreiteter, aber gefährlicher Irrtum. Während das Versorgungswerk ein wichtiger Baustein deiner Altersvorsorge ist, bietet es in den meisten Fällen keinen ausreichenden Schutz bei einer Berufsunfähigkeit. Die Kriterien, die Definitionen und die Höhe der Leistungen unterscheiden sich massiv von einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) und können im Ernstfall eine katastrophale finanzielle Lücke hinterlassen.

In diesem Beitrag analysieren wir die Unterschiede zwischen dem Versorgungswerk und einer BU im Detail. Wir zeigen dir, warum das Versorgungswerk kein Ersatz für eine BU ist, welche Schwachstellen es hat und wie du dich als Arzt oder Medizinstudent wirklich lückenlos und sicher absichern kannst.

 

1. Was ist das Versorgungswerk und wie schützt es bei Berufsunfähigkeit?

Das Versorgungswerk ist die gesetzlich vorgeschriebene Altersvorsorge für alle Ärzte in Deutschland. Es ist eine Einrichtung der berufsständischen Selbstverwaltung und dient vorrangig dazu, dir im Alter eine Rente zu zahlen. Darüber hinaus bietet es auch Leistungen im Falle von Invalidität oder Tod.

  • Die Voraussetzungen für eine Leistung: Die Leistungen des Versorgungswerks bei Invalidität sind an sehr strenge Kriterien gebunden. Der Kernpunkt ist, dass die Invalidität fast immer eine vollständige, dauerhafte und wesentliche Minderung der Erwerbsfähigkeit voraussetzt. Viele Versorgungswerke definieren Invalidität sogar als „Unfähigkeit, den ärztlichen Beruf überhaupt auszuüben“. Die Definition ist oft so allgemein gehalten, dass du theoretisch noch in einem anderen, weniger anspruchsvollen medizinischen Bereich arbeiten könntest.
  • Die Höhe der Leistung: Gerade für junge Ärzte ist die Leistung des Versorgungswerks bei Invalidität oft sehr gering. Die Höhe der Rente richtet sich nach deinen bisher geleisteten Beiträgen. Ein junger Assistenzarzt, der erst seit wenigen Jahren Beiträge zahlt, hat einen sehr geringen Anspruch, der in keiner Weise ausreicht, um den Lebensunterhalt zu sichern.

 

2. Die 3 größten Schwachstellen des Versorgungswerks als BU-Ersatz

Wenn du dich als Arzt allein auf dein Versorgungswerk verlässt, setzt du dich drei großen Risiken aus.

1. Die harte Definition der Berufsunfähigkeit

Das ist der entscheidende Unterschied zur privaten BU.

  • Das Problem: Das Versorgungswerk leistet oft erst, wenn du nachweislich keine medizinische Tätigkeit mehr ausüben kannst – nicht nur deine spezifische. Das bedeutet, ein Chirurg, der seine Feinmotorik verliert, könnte vom Versorgungswerk darauf verwiesen werden, dass er immer noch in der Verwaltung eines Krankenhauses oder in der Forschung arbeiten kann. In den Augen des Versorgungswerks wärst du dann nicht invalid.
  • Das Ergebnis: Du stehst vor der Wahl, entweder einen Job anzunehmen, für den du nicht ausgebildet wurdest und der dir weniger Spaß macht, oder gar keine Leistungen zu erhalten.

 

2. Die unzureichende Höhe der Rente

Besonders in den ersten Berufsjahren ist die Invaliditätsrente des Versorgungswerks eine Illusion.

  • Das Problem: Die Höhe der Rente ist so niedrig, dass sie nicht einmal die Miete und die grundlegendsten Lebenshaltungskosten deckt.
  • Das Ergebnis: Du wärst im Invaliditätsfall gezwungen, dein Erspartes aufzubrauchen, dich zu verschulden oder dich auf Sozialleistungen zu verlassen – ein inakzeptabler Zustand für jeden, der jahrelang in seine Ausbildung investiert hat.

 

3. Die fehlende Absicherung bei Teilleistung

Einige Versorgungswerke kennen das Prinzip der Teilberufsunfähigkeit oder der Teilleistung nicht.

  • Das Problem: Eine Privatklinik-Chefärztin, die nur noch zu 50 % arbeiten kann, weil sie einen Burn-out erlitten hat, würde von einem guten BU-Versicherer eine Teilrente erhalten. Die meisten Versorgungswerke hingegen würden keine oder nur eine sehr geringe Leistung gewähren, da die „vollständige Minderung der Erwerbsfähigkeit“ nicht erreicht ist.
  • Das Ergebnis: Du bleibst auf den finanziellen Folgen deiner eingeschränkten Arbeitsfähigkeit sitzen.

 

3. Warum eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte unverzichtbar ist

Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung ist die perfekte Ergänzung zum Versorgungswerk und bietet genau dort Schutz, wo das Versorgungswerk Schwächen hat.

  • Die bedarfsgerechte Rentenhöhe: Mit einer BU kannst du die Rentenhöhe genau auf deinen Bedarf abstimmen (als Faustregel 70-80 % deines Nettoeinkommens). Das garantiert, dass du im Ernstfall finanziell abgesichert bist.
  • Die flexible Definition der Berufsunfähigkeit: Eine gute BU für Ärzte enthält eine spezielle Klausel, die deine spezifische ärztliche Tätigkeit versichert. Ein Chirurg, der seine Feinmotorik verliert, gilt als berufsunfähig, auch wenn er theoretisch noch als Amtsarzt arbeiten könnte.
  • Die Nachversicherungsgarantie: Eine gute BU-Police bietet dir die Möglichkeit, die BU-Rente bei bestimmten Lebensereignissen (z. B. Gründung einer eigenen Praxis, Heirat) ohne eine erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen. So wächst deine Absicherung mit deinem Einkommen.
  • Absicherung als Medizinstudent: Viele Medizinstudenten warten zu lange mit dem Abschluss einer BU. Die beste Zeit ist schon während des Studiums, da du in jungen Jahren am gesündesten und die Beiträge am niedrigsten sind.

 

Fazit

Dein Versorgungswerk ist eine solide Säule deiner finanziellen Absicherung im Alter, aber es ist kein Ersatz für eine private Berufsunfähigkeitsversicherung. Die strengen Kriterien, die unzureichende Höhe der Rente, besonders für junge Ärzte, und die fehlende Absicherung bei Teilleistung sind erhebliche Schwachstellen, die eine BU ausgleicht.

Als Arzt hast du eine immense Verantwortung und eine anspruchsvolle Tätigkeit. Die einzige Möglichkeit, deine finanzielle Zukunft wirklich lückenlos abzusichern, ist die Kombination aus dem Versorgungswerk und einer auf deine spezifische ärztliche Tätigkeit zugeschnittenen BU. Investiere in eine umfassende Beratung durch einen unabhängigen Experten, um die bestmögliche Police zu finden. Nur so bist du nicht nur versichert, sondern wirklich besser-fairsichert.

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Wenn man sich als Arzt oder Medizinstudent um eine BU kümmert kommt immer die Frage nach der Absicherung aus dem Versorgungswerk. Hier also die möglichst einfach Erklärung zum Unterscheid von privater Berufsunfähigkeitsversicherung und Versorgungswerk, ob die BU sinnvoll ist und worauf man achten sollte.

Hier geht’s zum Blogbeitrag: https://derfairsicherungsladen.de/Berufsunfaehigkeitsversicherung-Aerzte-Zahnaerzte-mediziner

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