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Wechsel in PKV

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Wechsel in die private Krankenversicherung – worauf es zu achten gilt

Die private Krankenversicherung kann verlockend wirken. Schnelle Termine, Einzelzimmer im Krankenhaus und Behandlungen durch den Chefarzt sind nur einige der Vorteile, die einen Wechsel in die private Krankenversicherung durchaus reizvoll machen. Ein Wechsel in die private Krankenversicherung sollte jedoch trotzdem nicht unüberlegt vollzogen werden, denn sonst kann es schnell zu unerwarteten Kosten und anderen Überraschungen kommen.
Worauf Sie bei Ihrem Wechsel in die private Versicherung achten sollten und welche Faktoren im Hinblick auf die Entscheidung wechseln oder nicht relevant sind, erfahren Sie hier.

Wer darf Teil der privaten Krankenversicherung werden?

Aufgrund der höheren Kosten, welche mit einem erhöhten Risiko einhergehen, hat der Gesetzgeber die private Krankenversicherung nicht für jeden Menschen frei zugänglich gemacht. So gibt es einige Regeln und Vorgaben, welche festlegen, ob eine Person die Wahl zwischen privaten und gesetzlichen Versicherern hat. Erfüllt eine Person diese Vorgaben nicht, so bleibt Ihr nur die gesetzliche Krankenversicherung.

Welche Vorgaben eine Person erfüllen muss, unterscheidet sich von Berufsgruppe zu Berufsgruppe.

Studenten

Im ersten Semester kann jeder Studierende entscheiden, ob er Teil der privaten oder der gesetzlichen Krankenversicherung sein möchte. Grundsätzlich ist diese Entscheidung bis zum Abschluss der Hochschule bindend, und erst nachdem das Studium absolviert wurde, kann ein Wechsel zurück in die gesetzliche Versicherung vorgenommen werden. Dies ist jedoch nicht der Fall, wenn Sie nach dem Studium einer selbstständigen Tätigkeit nachgehen. Haben Sie sich zu Beginn des Studiums für die private Krankenversicherung entschieden, so müssen Sie in diesem Fall auch nach Beendigung des Studiums Teil dieser bleiben. Gerade für Studenten mit verbeamteten Eltern lohnt sich die private Krankenversicherung, denn im Regelfall übernimmt der Dienstherr der Eltern 80 % der Kosten.

Angestellte

Entgegen dem häufig verbreiteten Irrglauben haben auch Angestellte die freie Wahl, ob sie privat oder gesetzlich versichert sein möchten. Zumindest dann, wenn ihr Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze von 69.300 Euro liegt. Diese Grenze entspricht 5.775 € pro Monat und steigt grundsätzlich jährlich an, wobei auch Zusatzzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld hier mit einberechnet werden. Diese finanzielle Grenze soll dafür Sorge tragen, dass der Versicherte dauerhaft dazu in der Lage ist, die Beiträge der Versicherung zu bezahlen. Übersteigt Ihr Jahreseinkommen die Jahresarbeitsentgeltgrenze erstmals, so endet die Versicherungspflicht mit dem Ablauf des Kalenderjahres, indem die Grenze erstmalig überschritten wurde. Ab diesem Moment steht es Ihnen frei, zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung zu wählen. Bedingung dafür ist auch, dass das Gehalt auch im kommenden Jahr über dem Grenzwert liegt. Dafür trifft der Arbeitgeber eine Gehaltsprognose, in der er betrachtet, wie hoch der voraussichtliche Verdienst der nächsten zwölf Monate sein wird. Seit dem Juni 2018 muss der Arbeitgeber, einer Entscheidung des Bundessozialgerichts zufolge, zudem feststehende oder voraussichtliche Veränderungen des Entgelts berücksichtigen. So kann eine vorgesehene Reduzierung der Stunden um 50 % bereits zum Zeitpunkt der Prognose Auswirkungen haben.

Selbstständige

Selbstständige haben immer die freie Wahl zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung. Solange Sie hauptberuflich selbstständig sind, steht es Ihnen vollkommen frei, eine Versicherung zu wählen, denn eine Kopplung an das Einkommen gibt es hier nicht. Die einzige Ausnahme stellen publizistische oder künstlerische Freiberufler dar. Für sie besteht unter Umständen eine Versicherungspflicht in der Künstlersozialkasse, kurz KSK.

Beamte

Beamte haben, wie Selbstständige auch, grundsätzlich die Wahl zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung. Ähnlich wie bei Studierenden mit verbeamteten Eltern leistet der Dienstherr auch hier einen Zuschuss von mindestens 50 % der Kosten. Häufig bietet sich daher eine Restkostenversicherung aus dem privaten Sektor an. Durch die hohen Zuschüsse sowie das extrem sichere Einkommen im Beamtenstatus ist eine private Krankenversicherung für Beamte meist die beste Wahl.

Wann ist ein Wechsel in die private Krankenversicherung möglich bzw. sinnvoll?

Wer mit dem Gedanken spielt, in die private Krankenversicherung zu wechseln, tut dies mehrheitlich vor dem Hintergrund umfassenderen medizinischen Leistungen in der privaten Krankenversicherung, jedoch gibt es diese nicht geschenkt und es muss mit deutlich höheren Kosten gerechnet werden. Vor einem Wechsel in die private Krankenversicherung sollten Sie sich diese Kosten bewusst machen und eine Kosten-Nutzenabwägung vornehmen, bei der wir Ihnen gern beratend zur Seite stehen. (HIER BACKLINK EINFÜGEN)

Ob ein Wechsel in die private Krankenversicherung für Sie sinnvoll ist, kann anhand von vier Kriterien evaluiert werden.

Sie sind in noch jungem Alter

Gerade in jungen Jahren ist die private Krankenversicherung auch finanziell vorzugwürdig, denn durch das geringe Risiko an schwerwiegenden Erkrankungen sind auch die Beiträge relativ gering. Im Umkehrschluss steigt jedoch der Versicherungsbeitrag mit fortschreitendem Alter weiter an, sodass ein früher Eintritt in die private Krankenversicherung von Vorteil ist. Bei einem frühen Eintritt können sogenannte Altersrückstellungen vorgenommen werden, welche im Prinzip Rücklagen und damit finanzielle Entlastung für das Alter darstellen. Im Optimalfall findet ein Eintritt in die private Krankenversicherung bereits vor dem 35. Lebensjahr statt. Nach dem 40. Lebensjahr kommt ein Beitritt nur noch in Ausnahmefällen infrage, etwa wenn der finanzielle Aspekt keine Rolle spielt.

Eine abgeschlossene Familienplanung

Auch eine bereits abgeschlossene Familienplanung ist bei der Frage nach gesetzlicher oder privater Krankenversicherung von großem Vorteil. Planen Sie keine Kinder zu haben, so liegt der Beitritt in die private Krankenversicherung deutlich näher als, wenn Kinder geplant oder sogar schon vorhanden sind. In der gesetzlichen Krankenversicherung sind ihre Kinder nämlich kostenlos familienversichert und auch bei mehreren Kindern werden keine zusätzlichen Beiträge nötig. Anders sieht dies in der privaten Krankenversicherung aus. Hier muss jedes Kind einzeln versichert werden und für jedes Kind werden Beiträge fällig. Zusätzlich müssen die Beiträge auch in der Elternzeit weitergezahlt werden. Bei der Entscheidung, gesetzlich oder privat zu versichern, spielt also auch die Frage Kinder oder keine Kinder eine große Rolle. Sprechen Sie darüber mit Ihrem Partner.

Die finanzielle Gesamtsituation

Die private Krankenversicherung ist teuer und auch in Zukunft müssen Sie sich die Beiträge leisten können, denn ein Zurück in die gesetzliche Krankenversicherung ist nur in Ausnahmefällen möglich. Da der Versicherungsbeitrag auch dann weiter ansteigt, wenn Sie durch die Rente weniger Geld verdienen, sollten Sie vor einem Wechsel in die private Krankenversicherung eine genaue Kalkulation aufstellen und alle Kosten beachten.

Wer sich privat versichern möchte, sollte dies, wie bereits erwähnt, möglichst früh tun, denn ein früher Eintritt in die private Krankenversicherung führt zu niedrigeren Beiträgen. Auch wenn mit Ende 20 das Leben noch nicht bis ins kleinste Detail geplant ist, sollten Sie sich sicher sein, dass Sie auch in 25 Jahren noch gut genug verdienen, um sich die private Krankenversicherung leisten zu können. Zum Start sollten Sie mit 500 bis 650 Euro an monatlichen Versicherungsbeiträgen rechnen, wobei dies nur Ihre eigenen Beiträge abdeckt. Haben Sie Familie oder Kinder, kommen diese Beiträge noch hinzu.

Auch in der Selbstständigkeit kann der finanzielle Aspekt zum Problem werden. Läuft das Geschlecht schlecht oder Sie müssen sogar schließen, ist der Wechsel zurück in die gesetzliche Krankenversicherung schwierig und Sie zahlen nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein, was dazu führt, dass Ihre privaten Kassenbeiträge im Alter nicht bezuschusst werden.

Gerade für alleinstehende und gutverdienende Angestellte lohnt sich die private Krankenversicherung jedoch meistens und ist häufig sogar kostengünstiger als Alternativen. So kann der gesparte Betrag für das Alter zurückgelegt werden, um so die mit dem Alter steigenden Kosten aufzufangen.

Sie sind Gesund

Das deutsche Wirtschaftssystem funktioniert nach dem Prinzip der Privatautonomie, was bedeutet, dass jeder die autonome Entscheidung treffen kann, mit wem er Geschäfte machen möchte. Anders als gesetzliche Versicherer können private Versicherer ebenfalls von dieser Privatautonomie Gebrauch machen und müssen niemanden versichern. Sie können sich ihre Kunden aussuchen. Vor einer potenziellen Aufnahme in die private Krankenversicherung muss jeder Antragssteller deshalb einen Fragebogen zur eigenen Gesundheit ausfüllen. So suchen sich die Anbieter möglichst gesunde Kunden aus, denn perspektivisch betrachtet verursachen diese weniger Kosten.

Menschen mit Vorerkrankungen, gerade chronischer Art, müssen daher häufig mit einer Ablehnung oder durch Risikoaufschläge deutlich gesteigerten Kosten rechnen.

Wer also mit möglichst geringen Beiträgen privat versichert sein möchte, sollte seinen Antrag im Optimalfall im gesunden Zustand stellen. Gerade Krebs- oder psychische Erkrankungen stellen beispielsweise häufig ein Ausschlusskriterium dar.

Weitere Erkrankungen, welche einen Beitritt in die private Krankenversicherung erschweren, sind:

– Probleme mit der Wirbelsäule

– Diabetes

– Asthma

– körperliche und geistige Behinderungen

– Bluthochdruck

– Herz-Kreislauf-Probleme

All diese Erkrankungen haben zur Folge, dass Sie zumindest mit einem Risikoaufschlag rechnen müssen. Dieser Aufschlag liegt im Normalfall zwischen 10 und 30 Prozent und wird nur auf den betroffenen Bereich gezahlt. Wer Herz-Kreislauf-Probleme hat, zahlt also einen Aufschlag für Krankenhausbehandlungen, nicht aber für den Teil des Beitrages, welcher auf Zahnbehandlungen entfällt.

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Welche Vorteile bringt die private Krankenversicherung mit sich?

Der größte Vorteil der privaten Krankenversicherung liegt wohl in der maßgeschneiderten Versorgung Ihrer Bedürfnisse. Gerade in Fällen, in denen der finanzielle Aspekt eine untergeordnete Rolle spielt, kann die private Krankenversicherung also die Versicherung der Wahl sein. So bietet die private Krankenversicherung einen flexiblen Versicherungsschutz. Sie selbst können entscheiden, ob die Zahnversicherung notwendig ist oder nicht. Sie können entscheiden, ob Sie vom Chefarzt operiert werden möchten oder nicht. Wem eine hohe Flexibilität wichtig ist, ist mit der privaten Krankenversicherung gut beraten.

Ein weiterer Vorteil liegt in der deutlich geringeren Wartezeit in Arztpraxen sowie der schnelleren Vergabe von Terminen. Allein durch die höhere Anzahl an verfügbaren Ärzten können Sie Termine schneller erhalten, wobei auch Praxen, welche sowohl privat als auch gesetzlich versicherte Menschen behandeln, meist Privatpatienten präferieren. Auch in Krankenhäusern haben Privatversicherte überwiegend Zugang zu besseren Leistungen sowie innovativeren Behandlungsmethoden. Letztendlich sind dies jedoch Unterschiede kosmetischer Natur, denn auch wenn ein besseres Frühstück im Krankenhaus angenehm ist, so ist es nicht überlebenswichtig und die Frage nach privater oder gesetzlicher Krankenkasse ist zum Teil auch eine Komfortfrage.

Wie wähle ich den richtigen Versicherer?

Viele private Versicherungstarife bestechen durch Leistungen, welche in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht erbracht werden. Dieser Fakt sollte im Mittelpunkt Ihrer Betrachtungen, welcher Versicherer der Richtige ist, stehen. Überlegen Sie sich, welche Leistungen Sie haben möchten und auf welche Sie verzichten können. Wissen Sie dies, können Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen, welcher Versicherer der Richtige für Sie ist.

Gibt es nun einige Kandidaten, sollten bei verschiedenen Versicherern Angebote eingeholt werden, welche miteinander verglichen werden können. Erfahrungsgemäß liegen die Unterschiede der Versicherer nämlich nicht nur im Preis, sondern durch die Vielzahl an Leistungen auch in kleinen und unscheinbaren Details des Versicherungsschutzes, über die Sie sich bewusst sein sollten. Auf Grundlage dieser Informationen können Sie jetzt einen Versicherer wählen.

Wie gestaltet sich ein Wechsel innerhalb der privaten Krankenversicherung?

Auch hier besteht ein weit verbreiteter Irrglaube. Entgegen diesem ist es sehr wohl möglich, zwischen verschiedenen privaten Krankenversicherungen zu wechseln und dies sogar ziemlich unkompliziert. Sie müssen lediglich ihren alten Versicherer kündigen und einen neuen Vertrag mit einem neuen Versicherer schließen. Fraglich ist jedoch, ob ein solcher Wechsel auch sinnvoll ist.

Möchten Sie in eine andere private Krankenversicherung wechseln, geht dies häufig mit Nachteilen einher, denn für die neue Versicherung gelten Sie als Neukunde. Sie müssen den Gesundheitscheck erneut durchlaufen und haben allein durch Ihr mittlerweile höheres Alter schon schlechtere Karten als bei der alten Versicherung. Hinzu kommen Probleme mit der Altersrückstellung und anderen Faktoren, welche einen Wechsel zwischen privaten Versicherern unattraktiv machen.

Sinnvoll kann es daher sein, innerhalb der eigenen Versicherung in einen anderen Tarif zu wechseln. Hier sind Sie als Kunde bereits bekannt und steigen so nicht erneut in die Versicherung ein.

Fazit

Ein Wechsel in die private Krankenversicherung ist nicht so kompliziert, wie er zuerst erscheinen mag. Trotzdem sollte sich genauestens informiert werden, bevor ein solcher Wechsel vollzogen wird, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Dabei steht Ihnen gerne einer unserer Honorarberater bereit. (HIER BACKLINK EINFÜGEN)

Mit der richtigen Information und Vorarbeit ist ein solcher Wechsel jedoch problemlos und sorgenfrei möglich.