Frohe Weihnachten! Wir schenken dir….
13. Dezember 2024PKV in der Rente – Was Angestellte wissen sollten!
10. Januar 2025PKV Beiträge während Mutterschutz und Elternzeit: Ein umfassender Leitfaden
Mutterschutz: PKV Beiträge und Leistungen
Der Mutterschutz beginnt sechs Wochen vor der Geburt und endet acht Wochen danach. Bei Mehrlings- oder Frühgeburten verlängert sich diese Frist auf 12 Wochen. Während dieser Zeit erhalten Angestellte Mutterschaftsgeld und einen Arbeitgeberzuschuss. Doch wie wirkt sich das auf Ihre PKV Beiträge aus?
- Beitragsregelung: Ihre PKV Beiträge müssen weiterhin gezahlt werden. Eine beitragsfreie Familienversicherung wie in der GKV gibt es nicht.
- Arbeitgeberanteil: Der Arbeitgeber bleibt verpflichtet, seinen Anteil zu leisten, solange Sie Mutterschaftsgeld beziehen.
Leistungen der PKV: Untersuchungen, Geburtskosten und optionale Zusatzleistungen wie Pränataldiagnostik werden je nach Tarif übernommen.
Elternzeit: Optionen und Tarife in der PKV
In der Elternzeit, die direkt an den Mutterschutz anschließt, sind viele Eltern mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert, da der Arbeitgeberzuschuss entfällt. Hier bieten sich mehrere Optionen:
- Tarifwechsel: Viele Versicherer haben spezielle Tarife für Elternzeit im Angebot, die günstiger sind und dennoch essentielle Leistungen abdecken.
- Anwartschaft: Eine Anwartschaftsversicherung kann sinnvoll sein, um Beiträge zu reduzieren und den Gesundheitszustand für einen Wiedereinstieg zu sichern. Ggf. auch Anwartschaft für das Kind machen (!)
- Ergänzung zu 2.
- Wenn man nach der Elternzeit ohne Einkommen, nennen wir es entgeltfreie Verlängerung der Elternzeit, nicht berufstätig ist, kann man ggf. über den Ehepartner in die gesetzliche Familienversicherung wechseln. Auch dann sollte optimalerweise eine Anwartschaft für sich selbst und Kind(er) gemacht werden! Wenn der Ehepartner auch in der PKV ist, besteht keine Möglichkeit auf Familienversicherung und man verbleibt mit eigenem Beitrag in der PKV.
- Beamte: Sollten unbedingt eine Anwartschaft machen, um sich bei Wiedereintritt ins Dienstverhältnis nach entgeltfreier Verlängerung der Elternzeit eine Aktivierung zur PKV zu sichern!
- Ergänzung zu 2.
- Selbstbeteiligung: Durch eine Erhöhung der Selbstbeteiligung lassen sich Beiträge temporär senken.
Krankentagegeld: Schutz für Selbstständige und Angestellte
Angestellte
Während des Mutterschutzes erhalten Angestellte Mutterschaftsgeld und haben meist keinen Anspruch auf Krankentagegeld. Dennoch sollten Verträge auf eventuelle Zusatzleistungen geprüft werden.
Selbstständige
Für Selbstständige ist Krankentagegeld essenziell. Es kann den Einkommensverlust während des Mutterschutzes abfedern, sofern der Vertrag dies vorsieht. Wichtig ist eine frühzeitige Absicherung vor der Schwangerschaft.
Kinder in der PKV: Neugeborenen-Versicherung
Nach der Geburt müssen Eltern entscheiden, ob das Kind privat oder gesetzlich versichert wird. Bei privatversicherten Eltern ist die Aufnahme in die PKV unkompliziert:
- Gesundheitsprüfung: Diese entfällt, wenn das Kind innerhalb von zwei Monaten nach der Geburt versichert wird.
- Sondertarife: Viele Versicherer bieten günstige Tarife für Neugeborene an, die speziell auf den Bedarf von Familien abgestimmt sind. Mehr: Kinder Nachversichern ab Geburt
Vor- und Nachteile der PKV
- Vorteile:
- Freie Arztwahl und hochwertige medizinische Versorgung.
- Flexible Beitragsgestaltung durch Tarifwechsel oder Selbstbeteiligung.
- Nachteile:
- Beiträge auch ohne Einkommen weiterhin fällig.
- Keine beitragsfreie Familienversicherung für Kinder.
Unterstützung:
Wenn Sie bei der Planung Unterstützung benötigen und noch nicht Kunde bei uns sind, ist das Vorgehen wie folgt: Registrieren Sie sich in unserer Kundenplattform (Tutorial hier), legen Sie die PKV an und „aktivieren“ Sie diese. Damit werden wir auskunfts- und einsichtsberechtigt bei der PKV und sind Ihr neuer Ansprechpartner. Dann kontaktieren Sie uns zeitnah für eine Beratung. (Es entstehen keine Kosten. NICHT für Debeka und HUK, da diese nicht mit Maklern zusammenarbeiten)
FAQ zu PKV Beiträgen während Mutterschutz und Elternzeit
- Kann ich meine PKV Beiträge in der Elternzeit reduzieren?
- Ja, durch Tarifwechsel, Anwartschaften oder Erhöhung der Selbstbeteiligung können Beiträge reduziert werden.
- Was passiert mit meinen Beiträgen, wenn ich Mutterschaftsgeld beziehe?
- Der Arbeitgeberzuschuss bleibt bestehen, Sie zahlen nur Ihren Eigenanteil.
- Müssen Neugeborene direkt nach der Geburt versichert werden?
- Ja, innerhalb von zwei Monaten, um eine Gesundheitsprüfung zu vermeiden.
- Kann ich während der Elternzeit in die GKV wechseln?
- Ein Wechsel ist nur möglich, wenn bestimmte Einkommensgrenzen unterschritten werden.
- Deckt die PKV alle Kosten der Geburt?
- Ja, je nach Tarif werden auch Zusatzleistungen wie Pränataldiagnostik und Hebammenbetreuung übernommen.