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23. Januar 2025Zahnimplantate, Kronen & Co. – Zweite Version: Was deckt eine Zahnzusatzversicherung wirklich?
23. Januar 2025Die richtige Zahnzusatzversicherung finden – 7 Fehler, die Sie unbedingt vermeiden sollten
Kennen Sie dieses mulmige Gefühl, wenn der Zahnarzt „eine größere Behandlung“ ankündigt?
Schnell kommen Zahlen ins Spiel, die man nicht mehr nur als „Zahnarztkosten“ bezeichnen kann,
sondern als wahrhaftige Investition. Kein Wunder, dass
Zahnzusatzversicherungen im Trend liegen – schließlich versprechen sie,
Zahnersatz und andere Leistungen deutlich günstiger zu machen. Doch wenn Sie einfach irgendeinen
Tarif abschließen, ist die Enttäuschung schnell groß: Zu kurze Laufzeiten, strenge Summenlimits
oder fehlende Erstattung für Implantate können Ihnen später das Genick brechen.
In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen **7 Fehler**, die viele Menschen beim Abschluss einer
Zahnzusatzversicherung machen. So wissen Sie, worauf Sie achten sollten, um wirklich
umfassend und kosteneffizient abgesichert zu sein.
Denn nichts ist ärgerlicher, als festzustellen, dass ausgerechnet Ihr Tarif nicht zahlt,
wenn es darauf ankommt.
Inhaltsverzeichnis
- Fehler 1: Nur billig, billig – Der Beitrag als alleiniges Kriterium
- Fehler 2: Wartezeiten und Summenlimit übersehen
- Fehler 3: Keine Implantat-Option
- Fehler 4: Prophylaxe und Zahnreinigung vergessen
- Fehler 5: Kleingedrucktes ignorieren (Erstattungsbedingungen)
- Fehler 6: Vorerkrankungen verschweigen oder unterschätzen
- Fehler 7: Online-Vergleiche für bare Münze nehmen
- Fazit
1. Fehler 1: Nur billig, billig – Der Beitrag als alleiniges Kriterium
„Ich nehme einfach den günstigsten Tarif, dann bin ich doch versichert“ –
das denken sich viele, wenn sie schnell mal im Internet ein Angebot sehen. Doch
ein niedriger Monatsbeitrag kann täuschen. Oft erstatten solche Billigtarife z. B.
nur 50–60 % des Eigenanteils oder haben strenge Jahreshöchstgrenzen.
Im Klartext: Wenn Sie eine teure Krone oder gar ein Implantat brauchen,
stehen Sie trotzdem mit hohen Eigenanteilen da. 😬
**Unser Tipp**: Schauen Sie nicht nur auf den Beitrag, sondern auch auf die
Erstattungsquote, die Summenstaffelung und ob Implantate/Keramik etc. abgedeckt sind.
Lieber ein paar Euro mehr im Monat zahlen, dafür aber 80–100 % Erstattung,
kann sich im Ernstfall viel mehr lohnen.
2. Fehler 2: Wartezeiten und Summenlimit übersehen
Typischer Fall: „Ich hab gehört, dieser Tarif ist super. Ich nehm den mal fix.
Nächsten Monat brauch ich eh meine Brücke.“ – Dann lesen Sie nach Abschluss,
dass 8 Monate Wartezeit gelten. Bedeutet: Sie bekommen jetzt
gar nichts erstattet, weil die Wartezeit erst in 8 Monaten endet.
Und bis dahin ist Ihre Zahnbehandlung längst erledigt (und bezahlt). 🙄
Halt unterschiedlich je nach Tarif.
Oder es gibt eine sogenannte Summen-Staffel: im 1. Jahr maximal 1.000 €,
im 2. Jahr 2.000 €, erst ab dem 3. Jahr unbegrenzt.
Haben Sie direkt im 1. Jahr 3.000 € Zahnarztkosten,
bleibt das meiste unbezahlt.
Unser Tipp: Prüfen Sie genau, ob
Wartezeiten und
Staffelgrenzen zu Ihren Plänen passen. Wenn in naher Zukunft
eine große Behandlung ansteht, ist ein Tarif mit kurzer Wartezeit und
hoher Anfangserstattung unabdingbar.
3. Fehler 3: Keine Implantat-Option
Manche Tarife brüsten sich mit „Wir zahlen bis 90 % bei Kronen“ – erwähnen aber nicht,
dass Implantate ausgeschlossen oder nur minimal erstattet werden.
Gerade Implantate sind jedoch der größte Kostenfaktor bei Zahnersatz (2.000–3.000 € pro Zahn).
Wer eine solche Behandlung braucht, schaut dann in die Röhre.
Unser Tipp: Achten Sie darauf, dass Implantate explizit im Tarif benannt sind,
und checken Sie, ob es Limits gibt, z. B. „max. 2 Implantate pro Kiefer“.
Wenn Sie eine umfangreichere Sanierung planen, könnte das sonst nicht reichen.
4. Fehler 4: Prophylaxe und Zahnreinigung vergessen
Eine Zahnzusatzversicherung ist nicht nur für den großen „Schadensfall“ da,
sondern kann auch bei Prophylaxe helfen –
etwa indem sie professionelle Zahnreinigungen (PZR) bezahlt oder zumindest anteilig erstattet.
Wer 2–3 Mal pro Jahr zur PZR geht, kann so Jahr für Jahr Geld sparen.
Allerdings decken manche Tarife nur Zahnersatz, nicht aber Vorsorge.
Unser Tipp:
Wenn Sie schon dabei sind, warum nicht einen Tarif wählen, der
PZR und Prophylaxemaßnahmen
miteinschließt? Ihre Zähne bleiben gesünder und Sie senken das Risiko
für teure Eingriffe.
5. Fehler 5: Kleingedrucktes ignorieren (Erstattungsbedingungen)
„90 % Erstattung“ klingt immer super. Doch manche Versicherer schränken
ihre Leistung stark ein, z. B. durch:
- GOZ-Faktor: Sie erstatten nur bis zum 2,3-fachen Satz der Gebührenordnung (GOZ).
Rechnet Ihr Zahnarzt mit dem 3,5-fachen Satz ab, zahlen Sie die Differenz selbst. - Kein Premium-Material: Keramik vs. Metall? Manche Tarife übernehmen nur Standardmaterial.
- Keine Auslandslabore: Falls Ihr Zahnarzt im Ausland günstig fertigen lässt oder Sie
Auslandsbehandlungen planen, kann es Probleme geben.
Unser Tipp: Schauen Sie sich die Vertragsklauseln zu
Erstattungsbedingungen,
Materialen und
GOZ-Sätzen an, damit Sie wissen, woran Sie sind.
6. Fehler 6: Vorerkrankungen verschweigen oder unterschätzen
Zahnzusatzversicherer fragen oft nach dem aktuellen Zustand Ihrer Zähne,
ob bereits Zähne fehlen oder umfangreiche Behandlungen angeraten wurden.
Wenn Sie das verschweigen, kann das später **Leistungsverweigerungen** nach sich ziehen.
Unser Tipp: Seien Sie ehrlich über bestehende Probleme oder Vorbehandlungen.
Die Versicherung mag dann Einschränkungen machen oder höhere Beiträge verlangen,
aber Sie vermeiden das Risiko, dass im Ernstfall gar nichts gezahlt wird,
weil Sie falsche Angaben gemacht haben.
7. Fehler 7: Online-Vergleiche für bare Münze nehmen
Ein schneller Suchlauf in Vergleichsportalen kann hilfreich sein,
doch oft werden Tarife nur nach Beitrag sortiert
oder es fehlen wichtige Infos zu Summenstaffelungen, Implantat-Abdeckung, etc.
Außerdem listen Vergleichsrechner nicht immer alle Anbieter, sondern nur Partnerprogramme.
Unser Tipp:
Nutzen Sie Vergleichsrechner als ersten Schritt,
aber prüfen Sie die Details direkt beim Versicherer oder holen Sie unabhängige Beratung ein.
So stellen Sie sicher, dass der Tarif wirklich zu Ihren Bedürfnissen passt.
8. Fazit
Eine Zahnzusatzversicherung kann bares Geld sparen, wenn’s um Implantate,
Kronen, Inlays oder andere Zahneingriffe geht – wenn man den richtigen Vertrag wählt.
Doch die 7 Fehler oben zeigen, wie schnell man sich blenden lässt oder wichtige Details überliest.
Ein „billiger“ Tarif kann sich als reine Placebo-Versicherung entpuppen,
wenn er Summenlimit, Wartezeit oder Implantat-Ausschlüsse enthält.
Seien Sie also wachsam: Tarifbedingungen, Wartezeiten, Erstattungsregelungen
und Vorerkrankungsfragen sind entscheidend. Nehmen Sie sich Zeit,
vergleichen Sie Angebote oder lassen Sie sich unabhängig beraten.
So vermeiden Sie teure Überraschungen beim Zahnarzt und können beruhigt in
die Zukunft lächeln.
Sie sind unsicher, welcher Tarif passt oder welche Begrenzungen für Sie relevant sind?
Kontaktieren Sie uns unverbindlich. Wir analysieren Ihre persönliche Zahnsituation und
zeigen Ihnen, wie Sie die beste Zahnzusatzversicherung finden –
ohne die 7 großen Stolpersteine. Denn Ihr Lächeln verdient nur das Beste! 😁