
Dienstunfähigkeit vs. Berufsunfähigkeit – Was Beamte unbedingt jetzt wissen sollten
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23. Januar 2025Mal ehrlich: Wer denkt während des Studiums oder in der Ausbildung schon an eine mögliche
Berufsunfähigkeit? Die meisten von uns sind dann vollauf damit beschäftigt,
den neuen Lebensabschnitt zu meistern, den Studienplan zu organisieren oder im Betrieb Fuß zu fassen.
Träume von Karriere und Selbstverwirklichung haben Vorrang – finanzielle Stolperfallen durch Krankheit
wirken weit entfernt. Doch wie wär’s, wenn wir für einen Moment den Blick in die Zukunft wagen?
Stell dir vor, du wachst eines Tages auf und kannst deine angestrebte Karriere nicht fortführen.
Ein Unfall oder eine chronische Erkrankung hat alles auf den Kopf gestellt. 😟
Genau an diesem Punkt fragen sich viele: „Hätte ich doch lieber früher eine Berufsunfähigkeitsversicherung
abgeschlossen!“ In diesem Artikel erfährst du, warum eine BU-Police auch oder gerade für
Studenten, Azubis und junge Berufseinsteiger
so sinnvoll ist, wie du günstige Einsteigertarife findest und welche Fehler du vermeiden solltest.
Denn wenn es um deine Arbeitskraft geht, ist Vorsorge wirklich besser als Nachsorge.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)?
- Warum gerade jetzt abschließen?
- Typische Missverständnisse bei jungen Leuten
- Startertarife & Beispiele – So kann es funktionieren
- Gesundheitsfragen: Stolperfallen und Tipps
- Kosten, Laufzeit & Rentenhöhe – Was du beachten solltest
- Studium & Ausbildung – Was unterscheidet sie?
- Fazit
1. Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine private Absicherung, die dir
monatlich Geld zahlt, wenn du wegen gesundheitlicher Probleme nicht mehr
(oder nur zu weniger als 50 %) in deinem aktuellen Beruf arbeiten kannst.
Dabei unterscheidet sie sich von der staatlichen Erwerbsminderungsrente, die oft viel strenger ist
und erst zahlt, wenn du gar keinen Beruf mehr ausüben kannst.
Eine BU sichert also dich und deinen bisherigen Job ab.
Das heißt, wenn du beispielsweise Maschinenbau studierst und später Ingenieur wirst,
greift die Versicherung, wenn du diesen Ingenieurberuf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kannst.
Ob du theoretisch noch als einfacher Bürosachbearbeiter arbeiten könntest, ist dann zweitrangig –
sofern die Versicherung nicht auf die sogenannte abstrakte Verweisung setzt.
2. Warum gerade jetzt abschließen?
Die meisten Menschen überlegen sich erst mit Mitte 30 oder noch später, ob sie eine BU brauchen.
Doch dann kann’s teuer werden – oder im schlimmsten Fall bist du nicht mehr „gesund genug“,
um eine normale Police ohne Zuschläge zu bekommen. Gerade für junge Leute
gilt deshalb: Früher Start = günstige Beiträge und oft keine (oder wenige) Vorerkrankungen.
Wenn du noch jung bist, vermutet der Versicherer: „Dieses Risiko ist relativ gering. Es kann sich zwar
jederzeit etwas ändern, aber aktuell sieht’s gut aus.“ Entsprechend sind die monatlichen Prämien viel niedriger,
als wenn du erst mit 35 oder 40 einsteigen willst.
Außerdem hast du als Student oder Azubi oft einen guten Gesundheitsstatus
(z. B. noch keine gravierenden Rückenleiden oder chronische Stresssymptome) – was im Antrag positiv auffällt.
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3. Typische Missverständnisse bei jungen Leuten
Viele Junge denken:
- „Ich habe doch noch nichts zu versichern!“ – Stimmt nicht ganz. Deine zukünftige
Arbeitskraft ist das, was du ins Rennen wirfst. Deine Zukunftspläne, deine (bald) hohen Einkünfte
und dein bisher investiertes Geld in Ausbildung oder Studium. All das kannst du dir absichern. - „Die Versicherung ist zu teuer.“ – Tatsächlich sind die Beiträge in jungen Jahren
häufig niedriger, als man denkt. Mit Startertarifen kannst du die Kosten an dein noch geringes Einkommen anpassen. - „Das ist nur für Handwerker oder risikoreiche Jobs.“ – Psychische Erkrankungen wie
Burnout sind längst keine Seltenheit mehr und können auch Büromenschen oder Akademiker treffen.
Ein Unfall oder eine chronische Krankheit kann ebenfalls jede*n erwischen.
Wenn du dir klarmachst, dass dein zukünftiges Einkommen dein wichtigstes Kapital ist,
erscheint es plötzlich sinnvoll, dieses Kapital zeitig abzusichern – sogar schon als Student*in oder Azubi.
4. Startertarife & Beispiele – So kann es funktionieren
Damit du dir besser vorstellen kannst, wie eine BU für junge Leute kalkuliert werden kann,
hier einige fiktive Beispiele:
Person | Alter & Status | Tarif & Beitrag | Kommentar |
---|---|---|---|
Laura | 20 Jahre, Studentin (Sozialwissenschaften) | Starterpolice: 20 € / Monat, ab 27 zahlt sie mehr | Profitabler Einstieg, da jung & gesund. Günstige Prämie, die steigt, wenn sie mehr verdient. |
Tim | 23 Jahre, Azubi (Kaufmann) | BU-Rente 1.000 €, ca. 25 € / Monat | Bezahlbar durch Ausbildungsvergütung, mit Option auf Erhöhung nach der Lehre |
Sabine | 28 Jahre, Young Professional im Marketing | BU-Rente 1.500 €, 45 € / Monat | Schon etwas höherer Beitrag, aber kaum Vorerkrankungen, daher noch günstig |
An diesen Beispielen sieht man: Selbst in Ausbildung oder Studium sind die Kosten oft überschaubar.
Zudem bieten viele Versicherer an, dass du deine Police später erweitern kannst, ohne
erneute Gesundheitsprüfung. Das ist wichtig, wenn dein Einkommen steigt oder wenn du
irgendwann eine Familie hast und höhere Beträge absichern möchtest.
5. Gesundheitsfragen: Stolperfallen und Tipps
Der Antrag für eine BU kann etwas unangenehm sein, weil du
detaillierte Gesundheitsfragen beantworten musst. Doch Ehrlichkeit ist hier das A und O:
- Nicht verschweigen, wenn du schonmal wegen Rückenschmerzen beim Arzt warst oder
psychische Probleme hattest. Kommt das später raus, kann die Versicherung dir die Leistung verwehren. - Notizen sammeln: Schau in deine Krankenakten oder frage bei deiner Kasse nach,
welche Diagnosen in den letzten Jahren vermerkt wurden. Das verhindert Lücken. - Risikovoranfrage: Falls du unsicher bist, kannst du eine anonyme Voranfrage
bei mehreren Versicherern stellen. So erfährst du, wie wahrscheinlich eine Annahme ist und
ob du Zuschläge bezahlen musst.
Einige finden diese Prozedur einschüchternd, doch ein seriöser Berater oder Makler unterstützt dich
dabei. Am Ende kannst du wesentlich entspannter in die Zukunft schauen, wenn du weißt, dass
alles korrekt angegeben wurde.
Willst du dich lieber selbst erst weiter informieren? Dann schau dir unsere Onlinekurse an (klick).
6. Kosten, Laufzeit & Rentenhöhe – Was du beachten solltest
Drei Aspekte sind bei jeder BU zentral:
- Monatlicher Beitrag: Dieser sollte in dein Budget passen, aber
gleichzeitig genug Schutz bieten. Lieber ein paar Euro mehr zahlen, als zu wenig abzusichern. - Laufzeit: Die Police sollte idealerweise bis zum 65. oder 67. Lebensjahr gehen.
Wer nur bis 55 oder 60 abschließt, riskiert eine Lücke, wenn man im Alter von 58 plötzlich
berufsunfähig wird. - Rentenhöhe: Empfohlen wird oft, 60–80 % des Nettoeinkommens abzudecken.
Auch wenn du als Azubi/Student jetzt wenig verdienst, ist es gut, eine Option zu haben,
die Rente später zu erhöhen (Nachversicherungsgarantie).
Mit diesem Trio – Beitrag, Laufzeit, Rente – legst du den Grundstein für eine stabile Police.
Kleine Tricks wie „Starter-Tarif“ können helfen, die Prämie an dein anfänglich geringes Einkommen
anzupassen, bevor du mit dem ersten vollen Gehalt durchstartest. Mehr zur Laufzeit und Höhe der BU.
7. Studium & Ausbildung – Was unterscheidet sie?
Für Studenten gilt: Du hast meist (noch) kein festes Einkommen. Trotzdem kannst du
eine BU abschließen, die an deinem späteren Berufsbild orientiert ist (z. B. angehende Ärztin,
Anwalt, Ingenieur, Lehrkraft etc.). Manchmal wird bei Abschluss vereinbart, dass die Prämie
erst richtig steigt, wenn du ins Berufsleben wechselst. So bleibst du flexibel und zahlst
während des Studiums nicht übermäßig viel.
Für Azubis oder junge Berufseinsteiger ist es ähnlich. Du hast schon ein Gehalt,
wenn auch nicht riesig. Die meisten Versicherer kalkulieren dann mit deinem aktuellen Einkommen
und deinem Berufsrisiko. Körperlich anstrengende Ausbildungen (z. B. im Handwerk)
können etwas teurer sein, weil das Risiko aus Sicht der Versicherung höher ist.
Dafür ist die Absicherung umso wichtiger, weil körperliche Berufe bei Krankheiten oder Unfällen
schnell komplett unmöglich werden.
8. Fazit
Ob du Student*in bist und deine Zukunftsträume verwirklichen willst,
oder als Azubi die ersten Schritte in den Arbeitsalltag gehst:
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung klingt erstmal nach einem „Erwachsenen-Thema“,
aber genau jetzt profitierst du von niedrigen Beiträgen, besseren Annahmechancen
und der Gewissheit, dass deine Arbeitskraft optimal geschützt ist.
Gehst du diesen Schritt später, können Vorerkrankungen, höheres Alter oder Risikozuschläge die Prämie
in die Höhe treiben oder dich gar vom Versicherungsschutz ausschließen. Genau deshalb
lohnt sich ein Blick auf Startertarife und Nachversicherungsoptionen,
die mitwachsen, sobald du mehr verdienst.
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