Bausparen – Welche Besonderheiten gibt es zu berücksichtigen?
Bausparen mit Berufsunfähigkeitsversicherung (BU): Eine sinnvolle Kombination?
Du interessierst dich für Bausparen, um dir den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen, und denkst gleichzeitig über eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) nach, um deine Arbeitskraft abzusichern? Du fragst dich, ob und wie diese beiden Produkte sinnvoll miteinander kombiniert werden können und welche Besonderheiten oder Fallstricke es zu beachten gibt? Vielleicht hast du ein Angebot erhalten, das eine “BU als Bauspar-Ergänzung” vorsieht und möchtest verstehen, ob das wirklich die beste Lösung für deine Absicherung ist.
Bausparen ist ein beliebtes Konzept in Deutschland, um langfristig und zielgerichtet Eigenkapital für den Immobilienerwerb aufzubauen und sich gleichzeitig günstige Darlehenszinsen für die Zukunft zu sichern. Die Berufsunfähigkeitsversicherung hingegen ist eine essenzielle Absicherung für dein Einkommen, falls du durch Krankheit oder Unfall deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Auf den ersten Blick scheinen diese beiden Produkte wenig miteinander zu tun zu haben. Doch am Markt werden bisweilen Kombinationsprodukte angeboten oder Beratungen, die eine Verknüpfung nahelegen. Es ist entscheidend zu verstehen, ob eine solche Kombination wirklich vorteilhaft ist oder ob es besser ist, diese beiden wichtigen Bereiche deines Finanzlebens getrennt voneinander zu betrachten.
Wir erklären dir die Besonderheiten der Kombination von Bausparen und Berufsunfähigkeitsversicherung, beleuchten die Vor- und Nachteile und zeigen dir, worauf du achten solltest, um deine Baufinanzierung und deine Absicherung optimal zu gestalten.
Inhaltsverzeichnis
Das Prinzip des Bausparens und der Berufsunfähigkeitsversicherung im Überblick
Bevor wir die Kombination betrachten, kurz zur Erinnerung die Kernprinzipien beider Produkte:
Bausparen:
Ziel: Aufbau von Eigenkapital für den Immobilienerwerb oder die Renovierung.
Ablauf: Du sparst über einen Zeitraum einen bestimmten Betrag an (Ansparphase), für den du einen geringen Guthabenzins erhältst. Erreichst du die vereinbarte Sparsumme (Zuteilungsreife), hast du Anspruch auf ein zinsgünstiges Darlehen (Darlehensphase).
Vorteile: Zinssicherheit für das spätere Darlehen, staatliche Förderungen (Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmersparzulage).
Nachteile: Geringe Guthabenzinsen, lange Ansparphasen, geringe Flexibilität.
Berufsunfähigkeitsversicherung (BU):
Ziel: Absicherung deines Einkommens im Falle einer Berufsunfähigkeit durch Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall.
Ablauf: Du zahlst monatliche Beiträge und erhältst im Leistungsfall eine vereinbarte monatliche Rente bis zum vereinbarten Endalter (oft Renteneintrittsalter).
Vorteile: Essenzielle Einkommenssicherung, Schutz vor finanziellen Notlagen.
Nachteile: Kosten (Beiträge), aufwendige Gesundheitsprüfung.
Die “Kombination” von Bausparen und BU: Was bedeutet das?
Die “Kombination” von Bausparen und BU ist in der Regel keine technische Verschmelzung zweier Produkte zu einem, sondern kann verschiedene Aspekte bedeuten:
BU als Absicherung der Bauspar-Ansparphase: Im Falle einer Berufsunfähigkeit könnte die BU-Rente dazu verwendet werden, die Sparraten des Bausparvertrags weiter zu bedienen.
BU als Absicherung des Bauspar-Darlehens: Wenn das Bauspardarlehen später in Anspruch genommen wird, könnte die BU-Rente bei Berufsunfähigkeit zur Tilgung der monatlichen Darlehensraten dienen.
Angebote von Bausparkassen: Manche Bausparkassen vermitteln oder kooperieren mit Versicherern, um BU-Produkte anzubieten, die scheinbar “zum Bausparen passen”. Dies können dann eigenständige BU-Verträge oder auch Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen (BUZ) sein, die an andere Vorsorgeprodukte gekoppelt sind.
Wichtig ist hier die Unterscheidung: Die BU ist eine reine Risikoversicherung, das Bausparen ein Spar- und Darlehensprodukt. Sie haben unterschiedliche Funktionen.
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Wann eine Kombination sinnvoll sein kann (und wann nicht!)
Die Idee, die finanzielle Belastung aus einem Bausparvertrag (Sparraten oder Darlehensraten) im Falle einer Berufsunfähigkeit abzusichern, ist prinzipiell richtig und wichtig. Die Frage ist, wie dies am besten geschieht.
Pro (Indirekte Sinnhaftigkeit):
Absicherung der Finanzierungsfähigkeit: Ja, es ist absolut sinnvoll, dass du deine Fähigkeit zur Finanzierung deines Eigenheims (sei es die Ansparung oder die spätere Darlehenstilgung) gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit absicherst. Eine BU ist hier das zentrale Instrument.
Priorität der BU: Eine hochwertige BU stellt sicher, dass du im Ernstfall ein geregeltes Einkommen hast. Mit diesem Einkommen kannst du dann sowohl deine Lebenshaltungskosten decken als auch deine Bausparraten oder Darlehensraten weiterbezahlen.
Contra (Direkte Koppelung):
Verlust der Flexibilität: Wenn die BU tatsächlich direkt an einen Bausparvertrag gekoppelt ist (z.B. als Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ) an eine Rentenversicherung, die wiederum mit dem Bausparvertrag gekoppelt ist), können massive Nachteile entstehen:
Verlust des BU-Schutzes: Kündigst du den Bausparvertrag oder eine damit verbundene Rentenversicherung, verlierst du möglicherweise auch deinen BU-Schutz. Das ist ein großes Risiko!
Schlechtere BU-Bedingungen: BUZ-Produkte, die an andere Verträge gekoppelt sind, haben oft schlechtere Versicherungsbedingungen als eine separate, spezialisierte Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU). Hier fehlen oft wichtige Klauseln wie der vollständige Verzicht auf die abstrakte Verweisung oder eine umfassende Arbeitsunfähigkeitsklausel.
Intransparenz: Die Kosten und Leistungen der einzelnen Bausteine sind oft schwer zu durchschauen.
Keine optimale Produktauswahl: Du bist an die BU-Angebote des Partners der Bausparkasse gebunden und kannst nicht den besten BU-Tarif am gesamten Markt auswählen.
Worauf du bei der Kombination von Bausparen und BU achten solltest
Für eine optimale und sichere Absicherung solltest du folgende Punkte beherzigen:
1. Priorität der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) als eigenständiger Vertrag (SBU):
Trennung der Produkte: Schließe deine Berufsunfähigkeitsversicherung immer als eigenständigen Vertrag (SBU) ab. Dies ist die beste und flexibelste Lösung.
Unabhängigkeit: So bleibt dein BU-Schutz bestehen, unabhängig davon, was mit deinem Bausparvertrag oder anderen Sparprodukten passiert.
2. Ausreichende Höhe der BU-Rente:
Plane die Höhe deiner BU-Rente so, dass sie im Leistungsfall nicht nur deine Lebenshaltungskosten deckt, sondern auch die monatlichen Sparraten deines Bausparvertrags bzw. später die Tilgungsraten deines Bauspardarlehens abdecken kann.
Denke an Dynamisierungen, damit die BU-Rente mit steigenden Kosten (Inflation) und möglicherweise auch steigenden Darlehensraten (z.B. nach Zinsfestschreibung) mithalten kann.
3. Optimale BU-Bedingungen wählen:
Achte auf die klassischen Qualitätsmerkmale einer guten BU:
Verzicht auf abstrakte Verweisung: Absolut entscheidend!
Arbeitsunfähigkeitsklausel (AU-Klausel): Sichert schnelle Leistung bei langer Krankschreibung.
Flexible Nachversicherungsgarantien: Um die Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung erhöhen zu können, wenn z.B. das Immobiliendarlehen höher ausfällt als geplant.
Laufzeit bis zum Rentenalter: Um die gesamte Phase der Finanzierung und darüber hinaus abzusichern.
4. Keine “Verbindungspflicht”:
Lass dich nicht von Angeboten ködern, die eine BU scheinbar als “Notwendigkeit” oder “Pflicht” zur Absicherung deines Bausparvertrags darstellen und gleichzeitig an diesen koppeln wollen. Eine BU ist absolut notwendig, sollte aber separat abgeschlossen werden.
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Fazit: BU ist essenziell – Bausparen ist Immobiliensparen. Trenne beides!
Die Absicherung deiner Arbeitskraft ist existenziell und sollte deine oberste Priorität haben. Deine Fähigkeit, einen Bausparvertrag anzusparen oder ein Darlehen zu tilgen, hängt direkt von deinem Einkommen ab. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher unerlässlich, um dieses Einkommen zu schützen.
Allerdings solltest du diese beiden wichtigen Produkte grundsätzlich nicht direkt miteinander koppeln. Die Erfahrung zeigt, dass eigenständige Berufsunfähigkeitsversicherungen (SBU) in der Regel die besseren Bedingungen und die größte Flexibilität bieten. Nutze deine BU-Rente im Ernstfall einfach dafür, auch deine Bauspar- oder Darlehensraten zu bedienen. Das sichert dein Finanzierungsziel am besten ab, ohne unnötige Risiken durch starre Kopplungen einzugehen.
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Häufig gestellte Fragen (FAQs) zu Bausparen und BU
Ja, absolut! Deine Fähigkeit, einen Bausparvertrag anzusparen oder später ein Bauspardarlehen zu tilgen, hängt direkt von deinem Einkommen ab. Fällst du durch Berufsunfähigkeit aus, kann dein Finanzierungsziel in Gefahr geraten. Eine BU sichert dein Einkommen und somit auch deine Fähigkeit, die Raten zu zahlen.
In den allermeisten Fällen ist davon abzuraten. Es ist in der Regel besser, eine eigenständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) abzuschließen. Direkte Kopplungen (z.B. als BU-Zusatzversicherung zu einem an den Bausparvertrag gekoppelten Rentenvertrag) führen oft zu weniger flexiblen Bedingungen und dem Risiko, den BU-Schutz bei Kündigung der Hauptversicherung zu verlieren.
Die BU-Rente ist dafür da, dein monatliches Einkommen zu ersetzen. Mit diesem Einkommen kannst du dann weiterhin deine Bausparraten (in der Ansparphase) oder später die monatlichen Darlehensraten (in der Darlehensphase) bezahlen. Sie sichert dir also die Fortführung deines Finanzierungsziels.
Prüfe sehr genau, ob es sich um eine eigenständige BU (SBU) handelt oder um eine Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ), die an einen anderen Vertrag gekoppelt ist. Achte auf die Qualität der BU-Bedingungen (Verzicht auf abstrakte Verweisung, AU-Klausel, Nachversicherungsgarantien) und die Transparenz der Kosten. Lass dich im Zweifel von einem unabhängigen Experten beraten.
Ja, das ist ein wichtiger Punkt! Achte bei deiner eigenständigen BU (SBU) auf ausreichende Nachversicherungsgarantien. Diese ermöglichen es dir, die BU-Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen, wenn sich deine finanzielle Verantwortung, z.B. durch ein höheres Bauspardarlehen, erhöht.
Erklärung
Es gibt eigentlich drei Arten von Tarifen bei Bausparkassen,
Renditetarife, Finanzierungtarife und Mischtarife (Optionstarife).
Renditetarife haben einen hohen Guthabenzins und/oder Bonus, dafür muss man falls man den Kredit der Bausparkasse auch haben will, auch hohe Kreditzinsen zahlen.
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Finanzierungstarife haben niedrige Guthabenzinsen und niedrige Finanzierungszinsen.
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Optionstarife liegen genau dazwischen, für unentschlossene.
Tipp
Ein Optionstarif ist nicht schlecht. Wenn man unentschlossen ist bietet er sich sogar an, da man meistens innerhalb einer Bausparkasse auch den Tarif wechseln kann und dann einfach von der Bausparkasse nach dem Wechsel so getan wird, als ob man von Anfang an den Wunschtarif hatte. Es ist dann also eher wichtig, sich eine Bausparkasse auszusuchen die auch lukrative Rendite- und Finanzierungstarife anbietet.
Übersicht
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