Die richtige Laufzeit und Rentenhöhe bei der Berufsunfähigkeitsversicherung – Worauf wirklich ankommt - #besserfairsichert

Die richtige Laufzeit und Rentenhöhe bei der Berufsunfähigkeitsversicherung – Worauf wirklich ankommt

Die richtige Laufzeit und Rentenhöhe bei der Berufsunfähigkeitsversicherung – Worauf wirklich ankommt

Inhaltsverzeichnis

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Hast du schon einmal daran gedacht, wie dein Leben aussehen würde, wenn du plötzlich
nicht mehr arbeiten könntest? Kein Einkommen, trotzdem laufende Kosten und
vielleicht sogar ein Kredit oder eine Familie, die auf dich angewiesen ist.
Genau deswegen ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)
für viele Menschen eine der wichtigsten Policen überhaupt. Doch es gibt zwei große Fragen,
die oft unterschätzt werden: Wie lange sollte mein BU-Schutz laufen? und
Wie hoch muss meine monatliche Rente sein?

In diesem Artikel gehen wir genau darauf ein. Wir schauen uns an, warum eine BU bis 60
oder 63 manchmal zu kurz sein kann, wie hoch deine Rente sein sollte,
damit du nicht am Existenzminimum landest, und welche Fallstricke es gibt.
Lehn dich zurück – wir klären alles Wichtige, damit du keine bösen Überraschungen erlebst,
falls du eines Tages beruflich ausgebremst wirst.

Inhaltsverzeichnis

  1. Warum die Laufzeit so extrem wichtig ist
  2. Ab wann wird eine Verlängerung problematisch?
  3. Die optimale Höhe – Wie viel BU-Rente brauchst du?
  4. Versorgungsbeispiel: Wenn die Rente zu niedrig ist
  5. Tabellenübersicht: Laufzeit & Rentenhöhe
  6. Praktische Tipps zur Laufzeitwahl
  7. Praktische Tipps zur Rentenhöhe
  8. Fazit

1. Warum die Laufzeit so extrem wichtig ist

Stell dir vor, du schließt deine BU-Police ab und alles läuft gut – bis zu dem Tag,
an dem du aus gesundheitlichen Gründen plötzlich aus deinem Job ausscheiden musst.
Die Versicherung zahlt eine monatliche Rente, um dein Einkommen zu ersetzen.
Doch was, wenn diese Police nur bis 60 oder 63 läuft,
du aber eigentlich bis mindestens 65 oder 67 arbeiten müsstest? 😮

Genau das ist eine der größten Gefahren: Menschen entscheiden sich aus Kostengründen
(oder wegen falscher Beratung) für eine kürzere Laufzeit, um die Beiträge zu senken.
Dabei unterschätzen sie, dass das gesetzliche Rentenalter in Deutschland
mittlerweile bei 66, 67 oder in Zukunft vielleicht sogar 70 Jahren liegen kann.
Endet deine BU schon vorher, kann eine Versorgungslücke von mehreren Jahren entstehen,
in denen du ohne Einkommen dastehst. Und das kann richtig hart werden.

2. Ab wann wird eine Verlängerung problematisch?

Manchmal hört man den Satz: „Dann verlängere ich meine Police einfach kurz vorher,
wenn ich merke, dass 63 nicht reicht.“

Klingt theoretisch gut, ist aber praktisch oft sehr schwierig. Warum?

  • Erneute Gesundheitsprüfung: Wenn du mit 58 ankommst und sagst „Ich will doch bis 67 versichern“,
    kann der Versicherer deinen Gesundheitszustand neu prüfen. Hast du inzwischen Beschwerden, drohen Zuschläge
    oder sogar Ablehnung.
  • Deutlich höhere Beiträge: Mit steigendem Alter wächst das versicherte Risiko.
    Eine Verlängerung kann also teuer werden.
  • Ungewisse Marktlage: Vielleicht ändert der Versicherer gerade Tarife oder zieht sich aus dem Markt zurück.
    Dann stehst du ohne passende Option da.

Daraus folgt: Lieber von Anfang an lang genug absichern, als später
unter ungünstigen Bedingungen zu verlängern.

3. Die optimale Höhe – Wie viel BU-Rente brauchst du?

Viele Menschen kalkulieren ihre BU-Rente sehr knapp, um Beiträge zu sparen.
Doch stell dir vor, du bekommst im Ernstfall 800 Euro pro Monat, während deine laufenden Kosten
bei 1.200 Euro liegen. Klar kannst du dann versuchen, dich um staatliche Hilfen zu bemühen.
Aber dein gewohnter Lebensstandard wird massiv leiden.

Eine gängige Faustregel besagt, dass du 60 bis 80 Prozent deines Nettogehalts
absichern solltest. Das klingt nach viel, aber überleg mal, wovon du Miete, Essen, Versicherungen
und eventuelle Kredite zahlen willst, wenn dein Erwerbseinkommen wegbricht. Und vergiss nicht,
dass bestimmte Kosten (z. B. Fahrtkosten zur Arbeit) entfallen können, während andere Kosten
(z. B. für Medikamente oder Therapien) hinzukommen können.

Jetzt kostenlos herunterladen (PDF):

4. Versorgungsbeispiel: Wenn die Rente zu niedrig ist

Schau dir folgende fiktive Beispielrechnung an:

Ausgangssituation BU-Rente Finanzielle Folgen
Monatliches Netto: 2.000 €
Miete: 650 €
Fixkosten (Versicherungen, Strom etc.): 300 €
Lebenshaltung: 600 €
Rücklagen/Sparen: 200 €
Variante A: 800 €
Variante B: 1.300 €
Variante A (800 €):
– Mehr als 1.200 € Lücke zu den ursprünglichen Ausgaben
– Kaum Sparen möglich
– Gefahr von Schulden oder UmzugVariante B (1.300 €):
– Bessere Deckung der Fixkosten
– Lebensstandard weitgehend sicher
– Nur kleine Lücke, die evtl. durch Einsparungen geschlossen werden kann

Man sieht deutlich: 800 Euro klingen erst mal nett, reichen aber nicht wirklich,
um das alte Leben zu finanzieren. 1.300 Euro sind näher am Netto und verhindern größere Probleme.
Es gilt also, den eigenen Bedarf realistisch zu schätzen, statt die Prämie
nur mit Blick auf den kurzfristig „billigen“ Tarif zu minimieren.

5. Tabellenübersicht: Laufzeit & Rentenhöhe

Um das nochmal übersichtlich darzustellen, hier eine kleine
„Was passiert, wenn…“-Tabelle:

Faktor Kurz & Knapp Lang & Ausreichend
Laufzeit Ende mit 60/63
Günstigere Beiträge, aber hohe Lücken bei vorzeitigem Arbeitsende
Bis 65/67 (oder 70)
Etwas höhere Beiträge, dafür Schutz bis ins Rentenalter
Rentenhöhe z. B. 700–900 €
geringe Kosten, jedoch große Lücke im Leistungsfall
z. B. 60–80% des Netto
mehr Beitrag, aber ausreichend zum Leben
Versorgung im Ernstfall Oft unzureichend, drohende Existenzprobleme Nahezu gewohnter Lebensstandard, weniger Sorgen

Diese Tabelle verdeutlicht gut, dass kurze Laufzeiten und niedrige Renten zwar kurzfristig günstige Prämien bedeuten,
langfristig jedoch eine Risiko-Wette sind, die man lieber nicht eingehen sollte.

6. Praktische Tipps zur Laufzeitwahl

Wie wählst du also die richtige Laufzeit für deine BU?
Hier ein paar Empfehlungen:

  • Orientiere dich am gesetzlichen Rentenalter: Aktuell liegt das Rentenalter meist bei 67,
    in Zukunft vielleicht höher. Also nicht bei 63 aufhören, nur um ein paar Euro zu sparen.
  • Plane flexibel: Manche Tarife bieten Optionen zur Verlängerung ohne erneute Gesundheitsprüfung.
    Prüfe, ob das sinnvoll ist, falls sich die Gesetzeslage ändert.
  • Achte auf Sonderregeln: Wenn du Beamter bist oder in bestimmten Berufen, kann das Endalter abweichen.
    Prüfe, wann dein Pensionsanspruch oder dein geplantes Karriereende realistisch ist.

Meist ergibt sich ein Endalter von 65 oder 67 Jahren als vernünftige Wahl für deine Berufsunfähigkeitsversicherung.
Alles darunter birgt erhebliches Risiko.

7. Praktische Tipps zur Rentenhöhe

Auch bei der Rentenhöhe gibt es ein paar Tricks:

  1. Budget-Rechnung machen: Notiere deine monatlichen Fixkosten (Miete, Strom, Versicherungen, Essen, etc.)
    plus einen Puffer für Freizeit und Rücklagen. Das ergibt einen guten Richtwert.
  2. Langfristig denken: Hast du vor, ein Haus zu kaufen oder Kinder zu bekommen?
    Dann steigt dein Finanzbedarf im Alter. Versuche, das einzuplanen.
  3. Nachversicherungsoption: Falls du noch jung bist und jetzt wenig Einkommen hast,
    wähle eine Police, die eine Erhöhung der Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung erlaubt,
    wenn sich dein Gehalt erhöht oder sich familiär etwas ändert.
  4. 60–80 % vom Netto: Dieser Richtwert hilft, keine allzu große Lücke entstehen zu lassen.
    Besser ein bisschen höher ansetzen, als später zu knapp kalkulieren.

Viele Menschen unterschätzen, was 300 oder 400 Euro monatliche Differenz für eine Lebensqualität
bedeuten können, wenn man jahrelang von der BU-Rente leben muss.

8. Fazit

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine essenzielle Absicherung für nahezu alle,
die ihr Einkommen langfristig schützen wollen. Doch wenn die Laufzeit zu früh endet
oder die Rente zu niedrig kalkuliert wird, kann der ganze Schutz im Ernstfall
verpuffen. Wer möchte schon mit 63 vor einer gewaltigen Versorgungslücke stehen,
wenn das offizielle Rentenalter bei 67 liegt?

Deshalb:

  • Plane deine Laufzeit realistisch – möglichst bis 65 oder 67 Jahre.
  • Setze die Rente so an, dass du deine Fixkosten decken und halbwegs normal leben kannst (Faustregel: 60–80 % deines letzten Netto).
  • Denke an Optionstarife, die bei steigendem Einkommen eine Erhöhung der BU-Rente zulassen.

Hast du noch Fragen? Oder weißt du nicht genau, welche Police zu deinen Plänen passt?
Dann kontaktiere uns  jetzt unverbindlich. Wir schauen mit dir gemeinsam, wie du Laufzeit und Rentenhöhe
optimal gestaltest, damit du ruhig in die Zukunft blicken kannst.
Schreib uns einfach oder ruf an – wir sind gerne für dich da! 🙌