Ja, gemäß § 51 der Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO) ist jeder in Deutschland zugelassene Rechtsanwalt gesetzlich verpflichtet, eine Berufshaftpflichtversicherung zu unterhalten. Ohne diese Versicherung ist keine Zulassung zur Anwaltschaft möglich.

Die gesetzliche Mindestdeckungssumme beträgt derzeit 250.000 Euro. Für die meisten Rechtsanwälte und Kanzleien ist dieser Betrag jedoch zu gering, da potenzielle Schadensfälle (insbesondere im Wirtschaftsrecht oder bei hohen Streitwerten) diese Summe schnell überschreiten können. Wir empfehlen in der Regel deutlich höhere Deckungssummen, oft im Bereich von 1 bis 5 Millionen Euro oder mehr, abhängig von deinem Spezialgebiet und deinem Risikoprofil.

Ja, eine gute Berufshaftpflichtversicherung für Rechtsanwälte sollte auch die Haftung für Fehler von angestellten Rechtsanwälten, Referendaren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und sonstigen Mitarbeitern im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit abdecken. Dies sollte explizit in den Versicherungsbedingungen festgehalten sein.

Ein Versicherungsvertreter ist an eine bestimmte Gesellschaft gebunden und kann dir nur deren Produkte anbieten. Online-Vergleichsportale bieten zwar einen Überblick über Preise, berücksichtigen aber selten die komplexen Details und spezifischen Risiken deines Berufsstandes. Wir sind als unabhängige Versicherungsmakler auf Rechtsanwälte spezialisiert und vergleichen die Angebote von über 150 Versicherern, um die inhaltlich beste und maßgeschneiderte Lösung für dich zu finden, die alle Besonderheiten deiner anwaltlichen Tätigkeit berücksichtigt.