Grundsätzlich unterliegen Flugdrohnen gesetzlichen Bestimmungen, die man kennen sollte wenn das neue Spielzeug zum Einsatz kommt.

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Grundlagen für Drohnen und Copter

Die Benutzung von allen Fluggeräten ist im Luftverkehrsgesetz (LuftVG) und in der Luftverkehrsordnung (LuftVO) geregelt. Bei Drohnen und Mulitcoptern/Quadrocoptern handelt es sich um unbemannte Fluggeräte, sofern sie “nicht ausschließlich zur Sport- oder Freizeitgestaltung betrieben werden, sondern zu einem gewerblichen Zwecke genutzt werden”.

Das bedeutet, dass die reine freizeitliche Nutzung als Hobby weniger strengen Regeln unterliegt. Genehmigt werden müssen Drohnenflüge erst, wenn sie im privaten Bereich schwerer als 5kg wiegen.

Bei der gewerblichen Nutzung, zum Beispiel für Lufbilder, Wartungsarbeiten an Hochspannungsleitungen oder für professionelle Fotografen oder auch bei Modellen über 5kg ist eine Aufstiegsgenehmigung durch die jeweils zuständigen Landesbehörden notwendig. Hierbei ist eine Haftpflichtversicherung fast immer Pflicht.

Es gelten weitere Auflagen wie Mindestabstände zu Flugplätzen, diverse Flugverbotszonen etc. Informieren Sie sich dazu rechtzeitig. Es gibt auch Abweichungen je nach Bundesland. Auch die Flughöhe und Abstand zum Piloten ist Ländersache. Bei Fotodrohnen sind auch Urheberrechte zu beachten.

Der Führer einer Flugdrohne haftet für alle Schäden, die bei einem Flug oder durch die Drohne verursacht werden. Ein Absturz oder Unfall kann schnell hohe Kosten verursachen, vor allem wenn Menschen involviert sind. Da die meisten Haftpflichtversicherungen schäden durch Drohnen und Copter ausschließen, sollte eine eigenständige Haftpflichtversicherung für Drohnen und Copter abgeschlossen werden. 

Vorsicht: Private Haftpflichtversicherungen schreiben zwar oftmals, dass Fluggeräte bis 5 kg mitversichert sind, meinen damit aber i.d.R. lediglich Kinderspielzeuge.

Private Drohnen und Copterversicherung (Haftpflicht)

Hier erhalten Sie unseren Ratgeber zur privaten Drohnenhaftpflichtversicherung (PDF).  Die Prämie ergibt sich in der Regel aus dem Gewicht und der Typeinordnung der Fluggeräts, sowie der gewünschten Versicherungssumme und den Regionen, in denen man sie fliegen lassen möchte. Außerdem ist im Antrag die Seriennummer und die exakte Typbezeichnung anzugeben. Mindestprämien liegen bei ca. 750.000 SZR (Mindestversicherungssumme) und einer Bruttoprämie von 96 EUR jährlich (Stand 08/2015).

Eine Haftpflichtversicherung ist auf jeden Fall zu empfehlen. Der Einschluss in eine Privathaftpflichtversicherung ist zwar manchmal möglich, aber sehr zweifelhaft, da es sich hier um eine Gefährdungshaftung handelt.

Private Kaskoversicherung/Geräteversicherung für Drohnen und Copter

Es ist möglich, eine Drohne wie ein Auto gegen Schäden an Drohe/Copter selbst und auch das Abhandenkommen zu versichern. Die Versicherungssumme beträgt fest 5.000 EUR als Obergrenze. Es handelt sich um eine private Elektronikversicherung für Ihre Drohne bzw. Kamera.

Gewerbliche Drohnen und Copterversicherung

Wenn eine Drohne nich ausschließlich für “Sport- und Freizeit genutzt wird, ist man automatisch gewerblich tätig. Da eine entsprechende Aufstiegserlaubnis beantragt werden muss, erhalten Sie nach Abschluss mit der Police einen Versicherungsnachweis nach § 106 LuftVZO. Diese ist bei der Nutzung immer mitzuführen. Bei den meisten betrieblichen Haftpflichtversicherungen sind Drohnenflüge sogar ausgeschlossen und nicht versichert. Eine gewerbliche Haftpflichtversicherung für Drohnen und Copter ist daher ein Must-Have, auch für Fotografen.

Gewerbliche Kaskoversicherung/Geräteversicherung für Drohnen und Copter

Wie im privaten Bereich kann auch für gewerblich genutzte Flugeräte eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden, die wie ein Auto Verlust oder Beschädigung des Geräts erstattet. Diese Geräteversicherung ertreckt sich auf auch etwaige installierte Kameras. Die Entschädigungssumme ist meistens begrenzt, der Versicherungsschutz jedoch sehr umfangreich.

Um ein Angebot zu erhalten, stellen Sie bitte eine Anfrage und geben Sie Typ, Seriennummer, Gewicht, gewünschte zugelassene Länder, Nutzungsart (privat/gewerbl.) sowie den gewünschten Beginn und Ihre Kontaktdaten an.

Bei Fragen melden Sie sich gerne 0721 358 369 oder stellen Sie Ihre Anfrage, wir melden uns zeitnah.

Ausland

Eine weitere Besonderheit gilt für das Fliegen mit Drohnen im Ausland, sowohl privat als auch gewerblich: Viele Luftaufsichten und Behörden verlangen einen Ausweis der Versicherungssumme in Sonderziehungsrechten (SZR). Das gilt in Deutschland für die gewerbliche Nutzung von Drohnen und Qudrokopter. Besonders in Österreich darf nur mit vorheriger Erlaubnis geflogen werden, wenn die Versicherungssumme in Sonderziehungsrechten angegeben wird. Was sind Sonderziehungsrechte?

Diese mitzuversichern ist in einer privaten Haftpflichtversicherung nicht möglich. Man benötigt daher sowohl privat als auch bei gewerblicher Nutzung der Drohne eine separate Haftpflichtversicherung, die die genannten Kriterien erfüllt. Vor allem nur bei Versicherern, die auch allgemein Luftfahrtversicherungen anbieten.

Prämie und Kosten Versicherung für Copter und Drohnen

Die Prämie ergibt sich in der Regel aus dem Gewicht und der Typeinordnung der Fluggeräts, sowie der gewünschten Versicherungssumme und den Regionen, in denen man sie fliegen lassen möchte. Außerdem ist im Antrag die Seriennummer und die exakte Typbezeichnung anzugeben.

Mindestprämien liegen bei ca. 750.000 SZR (Mindestversicherungssumme) und einer Bruttoprämie von 96 EUR jährlich (Stand 08/2015).

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